Die akustische Kamera, Bild: © Heinz, GFaI |
Heute trägt sich Adlershof selbst. Und das Konzept der gezielten Ansiedlungspolitik geht auf: Der Technologiepark ist mittlerweile einer der weltweit 15 größten seiner Art. Von den 220 000 Quadratmetern Mietfläche sind 90 Prozent belegt. Die in Adlershof ansässigen Unternehmen verzeichnen zweistellige Wachstumsraten beim Umsatz und den Beschäftigtenzahlen. Die Insolvenzquote liegt bei zwei Prozent.
Eine Erfolgsgeschichte kann beispielsweise die Gesellschaft für angewandte Informationstechnik (GFaI) vorweisen: Gegründet von ehemaligen Akademie-Mitarbeitern, hat sie heute 90 Mitarbeiter. Die Forscher arbeiten eng mit den Auftraggebern aus der Industrie zusammen. Beispielsweise hat die GFaI ein Bildverarbeitungssystem zur Qualitätssicherung von Eisenbahnschwellen entwickelt – es identifiziert Fehler während der Herstellung. Die akustische Kamera ist ebenfalls international erfolgreich. Sie ortet Schall wie beispielsweise Störgeräusche in Motoren. „In Adlershof zu gründen, war zunächst eine pragmatische Entscheidung“, sagt Alfred Iwainsky. Heute schätzt der GFal-Vorstandsvorsitzende vor allem die Kooperationsmöglichkeiten: „Von einer kurzen Nachfrage bei den Kollegen im Nebengebäude bis hin zu umfangreichen Rahmenverträgen für eine Zusammenarbeit ist hier alles möglich.“
(dpa)
Quelle:
http://www.dieneueepoche.com/articles/2006/10/12/58385.html