UNTERNEHMEN E.V.
Akustikkamera liefert präzise Schallbilder
Berlin. Eine Fotoapparatur zur Erzeugung von Lärmbildern und Akustikfilmen empfielt sich im Kampf gegen die zunehmende akustische Umweltverschmutzung. Mit der Berliner Neuentwicklung können besonders lästige Schallemissionen selbst aus einem Geräuschensemble heraus (Maschinen, Autos, startende Flugzeuge usw.) zweifelsfrei aufgespürt werden.
Die akustische Kamera wurde von der Adlershofer Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V. (GFaI) entwickelt. Vorbild für diese international stark beachtete Innovation war das durch Software ergänzte optische Projektionsprinzip. Wie mit einer Linse können jetzt die mit 16 Mikrophonen erfaßten Geräuschquellen auch über weite Entfernungen herausgefiltert werden. An einen Computer angeschlossen, werden die Meßdaten des Aufnahmegerätes in farbig abgestufte Schallbilder umgewandelt.
Mit der Akustikkamera - derzeit noch im Prototypstadium vorhanden - könnten die bisherigen und wesentlich aufwendigeren Schallemissionsuntersuchungen auf einen Augenblick reduziert werden. Inzwischen sind auch Hochgeschwindigkeitsaufnahmen mit 50.000 Bildern je Sekunde möglich, wie sie beispielsweise für die Untersuchung von Motorenzylindern benötigt werden.
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