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Pulstrigger als Servo-Endlagenabschalter mit ATtiny13

Gerd Heinz

Development-Environment: AVR-STUDIO 4.19, Built 730 (2012)

Das Problem

Das Fahrwerk eines Modellflugzeugs (Reely Mustang P51) sollte mittels Servo ausgefahren werden. Um es in ausgefahrener Stellung einzurasten, kommt es auf den allerletzten Millimeter an. Die Endlage muß mit viel Kraft arretiert werden. Nur wenn es einrastet, ist das Fahrwerk gegen ein Wegknicken bei der Landung gesichert.



Wenn aber ein Servo eine Endlage mit maximaler Kraft bedienen soll, so ist die Stromaufnahme des Servos hinderlich. Ein Servo kann durchbrennen, wenn es mechanisch dauernd gegen eine Endlage drückt. Auch wird der Akku schnell entleert.

Aufgrund großer Toleranzen ist die Endlage aber nicht zuverlässig einstellbar. Was also ist zu tun?

Die Idee

Man läßt das Servo voll gegen den Anschlag laufen. Nach 10 bis 20 Impulsen wird der steuernde Puls abgeschaltet (hier: abschalt = 18). Das Servo geht damit nach 18 mal 20 ms = 360 Millisekunden in den Ruhezustand.

Funktion

Die Pulslänge an Input-Pin PB3 wird geprüft. Übersteigt diese eine gewisse Größe (pulsschwelle = 1,7 ms), wird die Pulslänge am Ausgang PB4 von pulsmin = 0,9 ms auf pulsmax = 2,1 ms umgeschaltet. Nach 360 ms wird der Ausgang PB4 abgeschaltet.

Aufbau

Der Modul auf Basis AT13 besitzt je einen dreipoligen Servostecker und einen dreipoligen Stiftsockel. Er wird einfach zwischen Empfänger und Fahrwerk-Servo gesteckt.



Bild 2: Blick ins Fahrwerk. Das Servo ist mittig unter der Verkleidung eingebaut.


Bild 3: Oben unter der Kabinenhaube ist der Empfänger R700 und darüber die AT13-Platine eingebaut.

Bild 4: Schaltplan des AT13-Moduls


Bild 5: Layout der gekürzten AT13 Platine (BOT, TOP). Oben liegen Ein- und Ausgang (ST1), programmiert wird auf der anderen Seite des Boards (an BU2).


Download

Sourcecode (*.c), Hexfile, Schaltung und Pulsdiagramme unter pulstrigger.zip



Kommentare, Hinweise oder Tips bitte an info@gheinz.de