top

english

Übersicht über
Interferenznetzwerke

Die Theorie der Interferenznetzwerke (IN) entspringt dem Anspruch, daß physikalische Gesetze auch im Nervensystem gelten müssen. Sogenannte künstlich-neuronale Netze (ANN) konnten diesem Anspruch nicht genügen.
Im Gegensatz zur weit verbreiteten Lehrmeinung, daß Nervenleitung sehr schnell sein muß, um das Überleben einer Art zu sichern, ist nervliche Leitung millionenfach langsamer, als die elektrisch/ionische Leitung von Fleisch. Nerven sind eine Erfindung der Natur, um Impulse sehr langsam zu leiten. Aber warum? Interferenznetzwerke können darauf eine Antwort geben.
Der Zufall wollte es, daß mit einer einfachsten Software für die Rekonstruktion nervlicher Daten (Bio-Interface alias PSI-Tools alias NoiseImage) ab 1994 auch welterste akustische (Stand-) Bilder entwickelt werden konnten.

Wissen wir etwas über die Informationsverarbeitung unseres Gehirns? Warum sind wir nicht in der Lage, Millionen von Binärzahlen innerhalb einer Sekunde wie ein Computer zu berechnen? Und warum kann das Gehirn andererseits viel komplexere Aufgaben lösen, bei denen Computer keine Chance haben?

Wenn wir über irgendetwas nachdenken, lösen wir die Details nicht mit Computercode - wir lösen jede Aufgabe nur mit Vorstellungskraft (Imagination), nicht abstrakt: Wir denken in (gespiegelten) Bildern! oder wie C.S. Peirce (1837-1914) 1902 schrieb: "All thought is in signs" (Alles Denken erfolgt in Zeichen). Wir lösen nicht einmal arithmetische Probleme abstrakt, sondern mit unserer Vorstellungskraft.

Auch die Maßeinheit der (ersten) Informatik - das Bit - existiert nicht in dieser zweiten Informatik. Pulse sind keine Bits! Nur dort, wo ein Puls seine Zwillinge oder seine Vorgänger oder Nachfolger wiedertrifft, entsteht ein verwaschener oder scharfer Bildpunkt, entsteht Information.

Übersetzt in projektive Abbildungen kann das Bit nur durch die Schärfe der Abbildung charakterisiert werden: Je schärfer sie ist, desto mehr Bits lassen sich zwischen Vorlage und Abbild übertragen. Je unschärfer sie ist, umso fehlertoleranter ist die Projektion.

Warum ist die Informationsverarbeitung im Nervensystem so weit von dem der Computer entfernt? Verwendet das Gehirn eine zweite Informatik, von der wir nichts wissen?

Im Vergleich zu Computern funktioniert unser Gehirn ganz anders. Während im Computer zielgerichtet Information von Gatter zu Gatter ausgetauscht wird, entsteht Information in IN nur an Orten von Gleichzeitigkeit der Ankunft.

Das Nervensystem ist voller spiegelverkehrter Karten. Was ist der Grund dafür? Und warum zeigten Lashleys Rattenexperimente, daß Information im Gehirm holographisch gespeichert ist?

Warum entwickelte die Evolution sehr langsame Verzögerungsleitungen in Nerven? Wir wissen, dass das Körpergewebe den elektrischen Strom (Ionenstrom) millionenmal schneller leitet.

Und nicht zuletzt: Warum verwendet das Nervensystem extrem scharfe Impulse, um Informationen zu übertragen? Sie erregen ein Neuron doch nur dort, wo sich viele Pulse exakt zeitgleich treffen.

Computer können nichts mit Impulsen anfangen, sie verwenden statische Binärpegel ("HIGH" und "LOW") und Clocks (Takte) zur Übernahme von Daten (Bits).

Wenn wir an Projektionen in zeitverzögernden Systemen denken, zum Beispiel an optische Linsensysteme, so stellen wir fest, daß vorwärtslaufende Zeit (ohne Tricks) nur spiegelverkehrte Abbildungen erzeugen kann.

Ein Blick in einige Lehrbücher der Neuroanatomie zeigte dem Autor 1992, dass das Nervensystem voll davon ist. Es war die Motivation, 1992 das Daumenexperiment durchzuführen (german, englisch) und 1993 das Buch "Neuronale Interferenzen" zu schreiben (german). Die 1990er Jahre brachten Simulationen von Pulsprojektionen.

Die akustische Photo- und Kinematographie (Akustische Kamera) wurde zur ersten Anwendung eines einfachsten Interferenznetzwerks.

Die Seite beschäftigt sich im Detail weder mit künstlichen neuronalen Netzen (ANN), noch mit synaptischen Eigenschaften von Nerven. Diese Themengebiete sind ausreichend untersucht. Wenn wir von Interferenznetzen (IN) sprechen, dann reden wir nur von Verzögerungseigenschaften taktfreier Netze mit Impulswellen und von Welleninterferenz in zeitverzögernden Netzwerken.

Hinweise:
Die Seite mit rund 4 GB enthält über 5300 Dateien in mehr als 330 Verzeichnissen, und die Struktur ist über 30 Jahre gewachsen. Bitte speichern Sie deshalb alle für Ihre Arbeit wichtigen Links, sonst haben Sie vielleicht keine Chance, sie wiederzufinden!
Die hier als "Welleninterferenznetze" dargestellten Schaltungen sind keine elektrischen Netzwerke, sondern nervenähnliche Netze mit extrem niedrigen Leitgeschwindigkeiten. Alle Leitbahnen verzögern die Impulse! Die elektrische Knotenabstraktion einer Leitung ist hier nicht gültig!

Eine weitergehende Einführung als groben Überblick finden Sie hier in (german) (englisch).

First Discoveries

  • Historical Discoveries Table (german, english)
  • 1943 End Before the Beginning: Birth of the ANN (german), (english)
  • 1948 Jeffress? Who is that? (german, english)
  • 1991 First Doubts about ANN (german)
  • 1992/12 Thumb Experiment (german), (english)
  • 1993/06 Book "Neuronale Interferenzen" (german)
  • 1993/09 "Modelling inherent communication principles of biological pulse networks" (english)
  • 1994/08 Relativity of pulse propagation (english), (german) (PDF)
  • Some Plenary Invited Lectures

    (See also the Publications Directory)

  • (PDF) Wollongong, Australia: Abstraction Levels in Neuro-Computation - from Pattern Processing to Wave Interference. ICSC Symposium on Biologically Inspired Systems (BIS'2000), Dec. 11-15, 2000
  • (PDF) Havanna, Cuba: Introduction to Interference Systems. ICSC Congress on Neuro Fuzzy Technologies. Jan. 16-19, 2002
  • (PDF) Bangkok, Thailand: Interference Networks as a Generalizing Signal Theory. 7th Int. Conference on Computing and Information Technology IC2IT, May 11-12, 2011.
  • Selected Topics

  • Table: Discovery of Wave Interference Networks (english) (german)
  • A Neural Net that can be seen with the Naked Eye - Andrew Packard found Color Waves on Squids (english)
  • Holographic Brain (english), (german)
  • Exists a Second Informatics? (german), (english)
  • Projection, Reconstruction and Beamforming (german)
  • Simulation of Waves (german)
  • Animations of Nerve Nets (english)
  • Discovery of Interference Networks (engl.) (german)
  • Conference papers (english/german)
  • Bio-Models - Hypothetic Models and Examples (english), (german)
  • Pioneers of Interference Network Research (english)
  • Pain Simulation (english, german)
  • Konishi-Jeffress Model of Noise Localisation (german), (english)
  • FAQs about Nerve Nets, Interference Nets and Acoustic Cameras (english)
  • Time Function Waves, Interference Integrals and Field Theory (english)
  • About Time-Functions (german)
  • State Machines and Interference Networks (german), (english)
  • Understanding Somatotopic Areas (german)
  • Edith's Fliege (german)
  • Discovering Interference Networks - First Results (german, english)
  • Delays on an Integrated Circuit (german)
  • A Story Behind the Idea (german)
  • Some Highlights (german)
  • Bionet-Workshops (english)
  • Some Historical Photos (english)
  • The Discovery of Acoustic Photo- and Cinematography

    1994 begann ein neues Zeitalter, als wir mit einem EEG-Datenrekorder und dem von Sabine Höfs entwickelten Interferenznetzsimulator "Bio-Interface" die ersten akustischen Standbilder erhielten. Es wurde das Zeitalter der akustischen Foto- und Kinematografie, das Zeitalter akustischer Bilder und Filme. Unser erster und wichtigster Partner war die deutsche Automobilindustrie. Porsche förderte uns mit vielen wichtigen ersten Projekten. Und sie bestellten die weltweit erste produzierte Akustische Kamera (Link) zwei Wochen vor dem 11. September 2001 für fast 200.000 DM. Heute ist es ein Massenmarkt. Obwohl unsere AK in 30 Ländern patentiert war, kopierten Dutzende von Unternehmen die Idee. Hunderte von Akustikern weltweit nutzen heute Akustische Kameras.

    Some Highlights

  • Television and Press about AK (german)
  • First sold Acoustic Camera in the World (german)
  • World Patent Acoustic Camera WO2004/068085, registered in 30 countries (german)
  • Who invented the name "Acoustic Camera"? (english)
  • 2005 Nomination for German Future Award (german)
  • 2003 Berlin/Brandenburg Innovation Award (german)
  • 2001 Otto von Guericke Award (german)
  • Music and Sound Visualisation (german)
  • Wiener Hofburg, 26. Wiener Motorensymposium 2005: History and Application in Car-Industry (german)
  • DAGA 2007: Reconstruction of Acoustic Images and Films in Time Domain (german)
  • History

  • Von der Erfindung bis zum weltweiten Vertrieb - zur Entwicklung der akustischen Kamera. Technikmuseum Berlin, 27.1.2011, 56 Folien (PDF), (PPS), Einladung (PDF).
  • Index: First Acoustic Photos and Films (english, german)
  • Time Table of First Acoustic Images and Films (german)
  • Some early Acoustic Films 1997 - 2004 (english)
  • Virtual Waves and Acoustic Imaging (german)
  • First Acoustic Image 1994 (german, JB94)
  • Highlights 1996 (german, JB96)
  • First medial responses about the Invention (german)
  • Special Acoustic Camera Properties (german)
  • First 3-dimensional Noise Reconstructions (german, IMF 1999, 3DS 2000)



  • Mail to info@gheinz.de
    Visitors since Dec. 2021: